Wiesner-Hager auf der ORGATEC 2022: Moderne Bürokultur trifft auf Kreislaufwirtschaft

Mehr als 680 Aussteller trafen von 25. bis 29. Oktober auf der ORGATEC in Köln auf 45.000 Fachbesucher. Unter dem Motto „New Visions of Work“ thematisierte die Messe, die erstmals seit 2018 wieder statt-fand, die postpandemische Arbeitswelt und – damit verbunden – neue Anforderungen an die Hersteller. Wiesner-Hager war der einzige Vertreter der österreichischen Möbelindustrie auf Europas Leitmesse für moderne Arbeitswelten. Das oberösterreichische Unternehmen stellte neue Lösungen vor, die kreatives und hochwertiges Mobiliar für eine zeitgemäße Office-Kultur sowie agile Bürokonzepte und Nachhaltig-keit als zentrale Säulen umfassen.

„Homeoffice und Remote-Arbeit haben viele Unternehmen veranlasst, ihr räumliches Angebot zu reduzieren“, betont Laura Wiesner, seit 2021 Geschäftsführerin von Wiesner-Hager. Der nun feststellbare Gegentrend, das Büro wieder mit Leben zu füllen, erfordere die Flächenoptimierung im Rahmen flexibler Nutzungskonzepte. „Das klassische ‚Mein-Schreibtisch-Denken‘ ist häufig nicht mehr aufrechtzuerhalten. An seine Stelle treten unterschiedliche Zonen, die für unterschiedliche Tätigkeiten geeignet sind“, präzisiert Wiesner.

Schon seit Jahren beschäftigt sich Wiesner-Hager intensiv mit neuen Lösungsansätzen für zukunftsfähige Arbeitsumfelder, die immer häufiger in aktuelle Büroprojekte einfließen: „Coworking-Units stehen für die Teamarbeit zur Verfügung, multimedial ausgestattete Kommunikationsräume für hybride Meetings und abgeschirmte Fokuszonen für Telefonate oder das ungestörte, konzentrierte Arbeiten“, fasst Wiesner die wichtigsten Raumtypen zusammen. Die Einrichtung unterstützt den Zweck des jeweiligen Bereichs und etabliert eine neue Arbeits-DNA, die Bürokultur wieder in den Vordergrund stellt, gleichzeitig aber eine agile und kollaborative Nutzung der Büroflächen ermöglicht. Das Ziel ist einerseits eine optimierte Arbeitsqualität und -geschwindigkeit – starre Konstrukte und Prozesse haben hier keinen Platz mehr. Andererseits geht es darum, einen Ort der Zusammenarbeit zu schaffen, der die Büroräumlichkeiten gegenüber der Heimarbeit wieder konkurrenzfähig macht. Diese Empfehlung ergibt sich auch aus einer Arbeitnehmer-Befragung des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation.

Das klassische ‚Mein-Schreibtisch-Denken‘ ist häufig nicht mehr aufrechtzuerhalten. An seine Stelle treten unterschiedliche Zonen, die für unterschiedliche Tätigkeiten geeignet sind
Laura  Wiesner steht vor einer Holzwand.
Laura wiesner, Geschäftsführung wiesner-hager

Erweitertes Dienstleistungspaket – Erfolg mit Office Consulting
Mit den Neuerungen in der Arbeitswelt verändert sich das Anforderungsprofil an die Möbelhersteller. Raumkonzept, Innenarchitektur, Gestaltung, Farb- und Materialwahl sowie Projektmanagement bilden ein ganzheitliches Dienstleistungspaket. Wiesner-Hager hat den Trend zu New-Work-Konzepten schon vor vielen Jahren erkannt und sich erfolgreich zum Office-Consulting-Unternehmen weiterentwickelt. Dies schlägt sich auch in der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung nieder, die trotz konjunktureller „Gewitterwolken“ bereits wieder an die Vor-Corona-Zeit anschließt.

Ein hochwertiges Arbeitsumfeld wird zudem immer mehr zum Schlüsselfaktor im Employer Branding. „Die Ansprüche der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steigen, am Arbeitsplatz genauso wie im Homeoffice. Das Spannungsfeld zwischen Flächenverdichtung und Raum für Kreativität muss optimal ausbalanciert werden“, so Laura Wiesner. Ihr Unternehmen hat sein Produktportfolio entsprechend erweitert. Neben wohnlichen Einrichtungselementen abseits des klassischen Schreibtisches bietet Wiesner-Hager zum Beispiel höhenverstellbare Büromöbel an. Der damit ermöglichte ergonomische Wechsel zwischen Sitz- und Steharbeit bringt Abwechslung in den Alltag, fördert die Kreativität und reduziert das Risiko gesundheitlicher Beeinträchtigungen durch dauerhaftes Sitzen.

Reduktion der CO2-Emissionen durch „Circular Economy“-Strategie
Moderne Bürokultur steht aber auch für Verantwortung: Daher sind für Wiesner-Hager nachhaltige Produkte als Ausdruck einer verantwortungsbewussten Bürokultur essenziell. Das oberösterreichische Familienunternehmen ist mit seinem neuen „Circular Economy“-Konzept auch hier ein Vorreiter. „Bereits bei der Produktentwicklung legen wir ökologische Designkriterien fest, um eine spätere Wiederverwendung zu ermöglichen. Gebrauchte Möbel werden zurückgenommen, zerlegt und viele ihrer Komponenten für einen weiteren Lebenszyklus wiederverwendet. Das Resultat sind Refurbed-Möbel, mit denen sich – beispielsweise bei Österreichs meistverkauftem Bürostuhl paro – 80 Prozent an CO2 und Materialien einsparen lassen“, skizziert Laura Wiesner die Umweltwirkung der zukünftigen Refurbed-Produktschiene.

Generell spielen Ressourcenschonung und Transparenz eine große Rolle: Wiesner-Hager weist für jedes Möbelstück eine Ökobilanz nach ISO 14025 aus („Environmental Product Declaration“, kurz EPD), die den gesamten Lebenszyklus von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung umfasst und sämtliche Umweltwirkungen des Produkts ausweist. „Letztlich“, bilanziert Geschäftsführerin Laura Wiesner, „ist auch die Qualität unserer Produkte ein Nachhaltigkeitsbeitrag. Denn Qualität bedeutet Langlebigkeit – ein wichtiger Faktor im Hinblick auf Ressourcenschonung und CO2-Fußabdruck.“

YouTube ist deaktiviert
Für die Verwendung von YouTube Videos benötigen wir Ihre Zustimmung. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.
Vimeo ist deaktiviert
Für die Verwendung von Vimeo Videos benötigen wir Ihre Zustimmung. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.
Google Maps ist deaktiviert
Für die Verwendung von Google Maps benötigen wir Ihre Zustimmung. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.