Das in einigen Teilen der Produktion realisierter Direktrecycling ermöglichte es, den Energie- und Materialeinsatz zu minimieren und gleichzeitig das Abfall-Aufkommen zu senken. Es ist Teil des umfangreichen Umweltprogramms, das seit Ende der 1980er Jahre einen Wendepunkt in der Umweltpolitik bei Wiesner-Hager markiert. Beispielsweise erbrachte die Ultrafiltration des Lack-Overspray mit Materialrückgewinnung in der Holzlackierung Einsparungseffekte von bis zu 70 % bei Lacken und eine drastische Reduzierung des Lackschlammanfalls. Gleichzeitig erfolgte die Umstellung auf umweltfreundliche Wasserlacksysteme – ein wesentlicher Schritt zur Verringerung der VOC-Emissionen. Metalloberflächen werden emissionsfrei pulverbeschichtet, auch hier wird der Overspray durch den Einsatz moderner Farbwechselsysteme nahezu zu 100% rückgewonnen und wiederverwendet.
Auch in der Energieversorgung setzt Wiesner-Hager auf das Prinzip der Nachhaltigkeit. Holzabfälle aus der Produktion werde in der firmeneigenen Energiezentrale mittels Kraft-Wärmekopplung zur Energiegewinnung genutzt. Der aus biogenen Brennstoffen erzeugte Ökostrom wird in das öffentliche Netz eingespeist und die Abwärme im Betrieb für Heiz- und Prozesswärmezwecke genutzt.